Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Im Jahr 1888, wenige Wochen nach dem Tod Kaiser Wilhems I. sollte ihm zu Ehren ein Denkmal im Deutschen Reich errichtet werden. Nachdem sich mehrere Städte hierfür beworben hatten, entschied schließlich sein Sohn, dass es Koblenz werden sollte und das Denkmal am Zufluss von Mosel und Rhein stehen sollte. Hier war eine vorgelagerte Sandbank mit einer Mole verbunden worden, um einen Nothafen zu schaffen. Dieser Hafen wurde kurzerhand zugeschüttet, um einen Standort zu schaffen. Geplant wurde ein Denkmal von insgesamt 37 Meter Höhe. Hiervon entfallen 14 Meter auf das Reiterstandbild. Am 31. August 1897 wurde unter Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. das Denkmal feierlich eingeweiht.
Im März 1945, als sich für Koblenz der Krieg dem Ende neigte, fiel schließlich das Reiterstandbild einer Granate zum Opfer. Das Denkmal kipte vorne über und krallte sich nur noch mit den Hufen ins Fundament. Nachdem es entfernt worden war, wurde der Kopf des Reiters im Mittelrhein aufbewahrt. Bis in die 1990er Jahre wehte auf dem Denkmal eine Deutschlandfahne.